HOCHZEIT – Kerstin & Thorsten
Also – eine Sache steht mal fest: Die Hochzeit von Kerstin & Thorsten wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben. Nicht nur, weil die Beiden ein wirklich traumhaftes und supernettes Paar sind oder weil wir einen wirklich tollen Tag miteinander verbracht haben – neiiiiin! Der 15. September 2018 wir für mich als “der Tag an dem die Drohne abstürzte” in meine persönlichen Geschichtsbücher eingehen. Jaja, ich weiss – die Frage ist nicht, ob man seine Drohne crasht, sondern wann es soweit ist. Mir ist das Ganze dann ausgerechnet beim Gruppenfoto passiert und brachte mir viele “uhhh’s”, “aaaaahh’s” und “uiuiuiuiuiuiuiiii’s”, gefolgt von diversen Beileidsbekundungen ein. Hmpf, naja – immerhin wurde keiner verletzt. Aber… ,
darum soll es in diesem Blog natürlich nicht vorrangig gehen. Der Tag mit Kerstin & Thorsten fing wirklich super an. Die Beiden hatten mich also für die fotografische Begleitung ihres großen Tages eingeteilt. Diese sollte, ganz nach meinem Geschmack, schon mit dem Getting Ready beginnen. Entsprechend pünktlich traf ich dann auch an der gemeinsamen Wohnung der beiden in Frankfurt ein, wo sich Braut Kerstin mit ihrer Trauzeugin und ihrer Stylistin (Laura Misiewicz) schon mal auf den Tag einstimmte und vorbereitete. Pudern, pinseln, zupfen, tupfen, sprühen – ach ja, Stößchen – Get Ready Shootings sind klasse. Von der berühmten Jogginghose bis zur fertig geschminkten Braut im Hochzeitskleid – einfach mit die beste Zeit des Tages. 🙂 Dementspreched viele Fotos mache ich auch immer bei den Getting Ready Shootings. Hier mal eine kleine Auswahl von diesem Tag.
Phew! Mal sehen, ob das bei den Herren der Schöpfung auch so mit der Aufregung, Anspannung und Vorfreude ist. Also machte ich micht von Frankfurt auf den Weg nach Maintal, wo Bräutigam Thorsten sich in den Räumlichkeiten seines Trauzeugens auf den großen Tag vorbereitete. Hier war die Stimmung auch super. Eher gespannt als angespannt, aber auf jeden Fall auch konzentriert. Letzte organisatorische Dinge wurden noch in de Wege geleitet, damit der große Tag auch reibungslos über die Bühne geht. Ach ja, der entsprechende Dresscode musste natürlich auch angelegt werden. All das habe ich natürlich auch hier fotografisch festgehalten. Aber seht selbst.
Von Maintal aus ging es nach, errm.., auch Maintal. Also von einem Stadtteil zum nächsten, denn Kerstin & Thorsten hatten sich die schöne Evangelische Kirche in Hochstadt für ihre Trauung ausgesucht. Im Inneren des Kirchengebäudes war natürlich schon entsprechend geschmückt & dekoriert. Wenn ich kann, dann nutze ich diese Ruhe vor dem Sturm immer, um die Kirche auch einmal ohne Gäste abzulichten. Schließlich geben sich die Brautpaare auch hier immer große Mühe, um für Gäste alles hübsch zu machen. Apropos Gäste – nach und nach kamen draußen immer mehr Gäste an und wurden vom Thorsten in Empfang genommen. So langsam wurde es Ernst. Die Aufregung kommt – immer! Immer wieder treffe ich auch auf alte Bekannte. Wie in diesem Fall Britta & Jozé, deren Hochzeit ich auch schon begleiten durfte.
Nur noch wenige Minuten bis zum Läuten der Glocken. Die meisten Gäste haben sich schon auf die Kirchenbänke verteilt und einige wenige Nachzügler suchen eifrig gute Plätze. Kerstin & Thosten haben sich dazu entschieden, den Weg zum Altar gemeinsam zu beschreiten. So wartet Thorsten nun nur noch auf das Eintreffen seiner Braut, welche aber absolut “in time” vorfährt.
Sehr gerne halte ich auch immer wieder die “First-Look” Momente fest. Wenn Braut & Bräutigam sich zum ersten Mal in ihrem Hochzeitsoutfit und zurechtgemacht begegnen. Als ob die Welt still steht und alles um einen herum verstummt. Herrlich.
Nun war es aber an der Zeit. Schnell noch den Pfarrer begrüßen und dann nichts wie ab ins Rampenlicht. Die neugierigen Gäste hatten schon ihre Smartphones & Digitalkameras gezückt, die Taschentücher ausgebreitet und die Kinnladen entsprechend auf Staunen gestellt. 🙂 Engelsgleich schwebten Kerstin & Thorsten dann vorbei an all den freundlichen Gesichtern zu ihren Plätzen in der Loge. Das ganze wurde natürlich lautstark musikalisch untermalt. Mein persönliches Highlight der Trauung war das musiklaische Zwischenspiel von Cello und Klavier. Einfach wunderbar anzuhören in einer Location wie dieser und einem Ambiente wie diesem.
Auch der Pfarrer leistete ganze Arbeit mit einer emotionalen, aber auch teilweise amüsanten Trauzeremonie. Kurzum – es war toll. Als Krönung wurde mir sogar gestattet, mich ein-zwei Mal hinter den Altar zu begeben, um auch aus dieser Perspektive Fotos zu machen. Das gibt es selten.
Mindestens genau so freudestrahlend wie der Einmarsch erfolgte dann auch der Auszug aus der Kirche. Draußen sogar mit Spalier der Vereinsmitglieder. Während der umfangreichen Beglückwünschungen und dem kleinen Sektempfang, konnte ich dann auch noch ein paar Detailaufnahmen der tollen Eheringe machen.
Kurze Zeit später reisten wir dann alle ins nahegelegene Hanau ab. Im Wilhemsbader Hof, der Feierlocation des heutigen Tages, erwartete man uns schon mit allerhand gekühlten Getränken.
Die Wilhelmsbader Hof Küche ist eine wirklich schöne Location. Umgeben von Reitplätzen und direkt neben dem Staatspark Wilhelmsbad gelegen. Dieser bietet sich dann natürlich auch für ein Paarshooting an. Dazu aber später, denn erstmal muss ich euch die tolle (Tisch-)Deko des Hofes zeigen, welche auch dank Catrin Schlotmann von Pigment Floritsik so richtig schön war. Meine Güte – auch hier wurde wieder tolle Arbeit mit viel Liebe fürs Detail geleistet. Hut ab an alle Beteiligten.
So! Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Genauso wenig möchte ich euch aber euch die schönen Fotos vorenthalten, welche ich mit Kerstin & Thorsten im zuvor genannten Park Wilhelmsbad gemacht habe. 🙂 Damit keine Langeweile unter den Hochzeitsgästen aufkommt, mussten sie in unserer Abwesenheit eine Aufgabe erledigen. Diese war es, die wunderschöne Hochzeitstorte und den – teilweise von Kerstins Oma selbstgebackenen – Kuchen ausgiebig zu genießen und so viel wie möglich davon aufzuessen. Kerstin & Thorsten schwangen also kurzerhand das Messer und zerlegten die Torste fachgerecht in handliche Stücke.
Mit Kaffee, Kuchen und musiklaischer Begleitung durch Thorstens Bruder ließen wir die Gäste für eine kurze Weile an der tollen Location zurück und machten uns auf den Weg in den Park. Kurz nochmal das Make-Up auffrischen und los! Hier eine kleine Auswahl der dort entstandenen Bilder:
Nach unserer Rückkehr war es dann soweit. Der Moment auf den ich nie wirklich gewartet habe. Der Plan war gut: Gruppenfoto von oben. Mit Heliumballons. Yeah – super Sache. Schon zig mal gemacht. Da passiert nix. Ich halte wie immer etwas Abstand. So lange die einfach nur hoch fliegen ist alles ok. Selbst wenn – die Rotoren wehren sich. Von wegen! Ein Windstoß, eine Böe – ich weiss es nicht mehr genau – plötzlich befand sich die kleine Drohne umzingelt und unbewaffnet inmitten zahlreicher Ballons. Zwei hat sie in ihrem Überlebenskampf noch erledigen können, aber der fadenartige Anhang des dritten Ballons machte ihr den Garaus. Mit einem blockierten Rotor taumelte sie in der Luft. Geistesgegenwärtig habe ich noch zurück gesteuert und auf den Baum hinter mir gezielt. Hauptsache weich landen. Baum, Strauch, Hecke – egal – nur… bitte.. nicht.. nein.. argh! Durch das Verheddern des Fadens in mittlerweile zwei Rotoren unkontrollierbar geworden, knallte “Vedrohnika” auf den ausgetrockneten Boden und büßte dabei ihr einzige Auge ein. Hmpf. Ärgerlich – aber! – the Show must go on. Die eingang serwähnten zahlreich bekundeten Mitleidszusprüche halfen etwas – auch wenn die Schmach groß war. Anyway – es war eine Hochzeit. Es muss gefeiert werden! Außerdem hat sie trotz absturzbedingten Datenverlust noch ein-zwei Aufnahmen abgeliefert. Hier mal eine Aufnahme aus geringerer Höhe vom Anfang: (P.S.: Vedrohnika lag eine Woche im Krankenhaus und ist nun völlig rehablilitiert. 🙂 )
Gebucht war ich bis zur Dinner-Time. Die Zeit vom Gruppenfoto bis zum Essen verbrachten wir noch mit vielen, vielen Fotos mit den Verwandten und Gästen. Mit dem Einbruch der Dämmerung machte ich mich dann auf den Heimweg und überließ die Hochzeitsgesellschaft in die bevorstehende Partynacht. 🙂 Vielen Dank an Kerstin & Thorsten – es war mir ein Fest.
Schreibe einen Kommentar