HOCHZEIT – Alwina & Dennis

 

Die Hochzeit von Alwina und Dennis liegt schon etwas zurück. Zugegeben, im zeitnahen Bloggen von Hochzeiten bin ich wirklich.. naja schlecht. Oder sagen wir mal “semioptimal” aufgestellt. Hochzeitsfotograf als Nebenjob zu machen ist zwar eine wirklich tolle, aber auch sehr zeitfressende Angelegenheit. Wie dem auch sei, es war bereits im September 2018, als ich mich zur Traufe von Alwina & Dennis nach Hungen begab. Ja – richtig gelesen – zur Traufe. Trauung inkl. Taufe. 🙂 Die Beiden haben nämlich eine wunderbare Tochter, welche am Hochzeitstag ihrer Eltern ihre Taufe empfangen sollte.

Ich begab mich also nach Hungen. Hungen, auch genannt die Schäferstadt, im Landkreis Gießen, in Hessen. Hier war ich auch noch nie, dachte ich mir, als ich meinen Weg durch diese schöne Kleinstadt in Richtung der Evangelischen Kirche bahnte. Diese schöne Kirche sollte also die Bühne für die heutige Trauung sein. Schön, schön. Wirklich schön. Vor Allem etwas außergewöhnlich, denn die Kirche in Hungen hat selbst keinen Mittelgang, sondern durchgehend lange Kirchenbänke. Das Brautpaar und natürlich auch alle anderen Gäste & Besucher mussten also durch die Gänge an den Seiten zu ihren Plätzen gelangen. Aber dazu später mehr. Flink das Auto weggeparkt, Kameras geschultert und auf ins Getümmel der anreisenden Trau- bzw. Traufgäste.

 

Bis die ca. 150 geladenen Gäste vom Bräutigam Dennis begrüßt und anschließend in der Kirche fachlich verstaut waren, so lange ließ sich Braut Alwina auch noch zeit für ihren großen Auftritt. Als Fotograf hat man ja immer auch das Privileg die Braut bereits vor allen anderen Gästen und auch vor dem Bräutigam in voller Pracht zu sehen und zu bewundern. Besonders spannend dabei ist auch immer die aktuelle Gefühlslage, der mehr oder weniger fast hörbare Puls der Adjutanten und die Art & Weise, wie die Braut zur Kirche gefahren kommt. Alwina jedenfalls reiste bestens gelaunt per Cabrio an. Mit dabei – Mama & Papa Braut und ihre Trauzeugin. Ebenfalls bestens gelaunt. Super – so kann der Tag gerne beginnen.

 

 

Vor dem festlichen Einzug an Papas Arm wurde hier und da noch mal Hand angelegt. Sitzen die Schuhe? Liegt das Kleid? Schnell nochmal alles checken und dann mit Papa die letzten Minuten vor dem Einmarsch noch in vollen Zügen genießen.

 

 

Mit musikalischer Begleitung bestehend aus Gitarre & Gesang begaben sich Team Braut auf den Weg an den Gästen vorbei zum Altar, um die Dame in die Hände von Dennis zu übergeben. Da blieben nicht alle Augen trocken.

 

 

Ebenso wenige Augen blieben der der wunderschönen Trauung trocken. Geschmückt mit vielen persönlichen Aspekten, tollen Eheversprechen unserer beiden Hauptakteure, wunderbaren Beiträgen der Trauzeugen und Gäste und immer wieder untermalt mit super-emotionaler musikalischer Begleitung. Die Krönung war dann noch die Taufe der kleinen Lina und dem Entzünden der Taufkerze.

 

Überglücklich und vielleicht auch ein kleines bisschen erleichtertm begaben sich Alwina & Dennis nun in die Hände, Arme & Beglückwünschungen ihrer Gäste. Endlich mal wieder ein Ausmarsch mit Blumenregen. <3

Von der Kirche in Hungen aus waren es nur knappe 20 Kilometer bis zum Bürgerhaus in Annerod, welches die Beiden für ihre Feierlichkeiten auserkoren hatten. Während sich die Hochzeitsgesellschaft auf den direkten Weg nach Annerod begab, so legten das Alwina, Dennis und ich einen kleinen Zwischenstop am Kloster Arnsburg ein. Eine traumhafte Location für ein ausgiebiges und nahezu ungestörtes Paarshooting.

Auf dem Weg zum Kloster tauchten am Horizont leider schon dicke Regenwolken auf, aber wir ließen uns davon nicht aufhalten. Uns Fotografen ist ein grauer Himmel ja eh schon fast am liebsten, weil er das gleichmäßigste Licht liefert, was man sich Outdoor wünschen kann, aber ein bisschen Sonne hatten die beiden scheinbar auch noch gebucht. So machten wir uns frisch ans Werk und shooteten dem fast 850 Jahre altem Gemäuer den Boden unter den Füßen weg.
Ach ja – an dieser Stelle eine kleiner Nachricht an die lieben Betreiber des Klosters, insofern sie es denn lesen sollten: Es spricht absolut nichts dagegen, wenn man für die Erhaltung des Klosters und allen anderen Unkosten einen gewissen Obolus als Eintritt verlangt. Das tut ihr ja auch und die 3 Euro hätten wir gerne bezahlt. Wenn dann aber ein Kerl mit Kamera auftaucht und ein Brautpaar dabei ist, dann springt der Preis gleichmal auf 15 Euro, was ich etwas frech finde. Ist ja nicht so, als hätten wir uns jeder einen Stein eingepackt.
Nun denn – Schwamm drüber. Es war dennoch toll bei euch!

 

Tolle Kulisse, oder? Finde ich auch! Wir hatten wirklich sehr viel Spaß und haben den Rest des guten Wetters noch optimal nutzen können.
Kaum kamen wir in Annerod an, setzte auch schon einheftiger Wind und Regen ein. Also verzogen wir uns allesamt schnell in das anschaulich dekorierte Bürgerhaus.

 

 

Das Brautpaar Alwina & Dennis begrüßte noch mal offiziell alle Gäste mit einer kleinen Rede, denn hier in Annerod war nochmal ein ordentlicher Schwung an bestens gelaunten und feierfreudigen Menschen hinzugekommen.
Das obligatorische Salz & Brot “Spiel” fiel bei den Beiden etwas – na sagen wir mal umfangreicher – aus. Kaum war der Laib Brot vernascht (Späßle!), wurde dann zum offiziellen Buffet gerufen. Kurz darauf dann aber auch eeendlich die Partymaschine angeworfen.
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich letztendlich zu Hause war, aber ich bin mir sicher, dass diese Hochzeitsgesellschaft noch seeeehr lange auf den Tanzbeinen unterwegs war. Abgereist bin in in Annerod nämlich als die Party so richtig im Gange war.

 

Vielen Dank nochmal an Alwina & Dennis für den tollen Tag mit euch. Ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit euch, euren Familienmitgliedern und Freunden. Viel Spaß & Erfolg in euer neuen Heimat und hoffentlich sehen wir uns mal wieder!

 

 

Kleine Randnotiz:
Eventuell ist es aufmerksamen Bloglesern schon aufgefallen, dass ich seit Verschärfung der DSGVO Gesetze hauptsächlich das Brautpaar, die engsten Verwandten, Trauzeugen und Dienstleister mit Einwilligung in meinen Blogs abbilde.
Andere Hochzeitsgäste und insbesondere Kinder lasse ich dabei außen vor. Mir ist bewusst, dass dadurch einige Lücken in der visuellen Reportage hier auf dem Blog entstehen können, aber wichtiger ist mir die Unversehrtheit der persönliche Rechte. Meine Kunden – die Brautpaare – erhalten natürlich eine voll umfängliche Bildreportage mit allen bearbeiteten Bildern.



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