Hochzeit Franziska & Stephan

Der Harz. Eines der schönsten Mittelgebirge in Deutschland und immer, wirklich immer eine Reise wert. Umso glücklicher waren wir, als uns am Neujahrstag 2016 die Anfrage von Franziska & Stephan erreichte. Am Neujahrstag?! Ja – ganz genau. Während andere Leute noch damit beschäftigt waren eifrig Rollmöpse zu vertilgen, um ihren Kater loszuwerden, steckten Franziska und Stephan schon tief in ihren Hochzeitsvorbereitungen. Es hat sich gelohnt, …

meinen wir!

Eine Sache gleich vorab: Diese Hochzeit ist eine derer, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Aber von vorn:
Ich, Robert, reiste schon am Vorabend von Hessen nach Jena, um bei Flügelmann Matthias zu übernachten und die von dort aus wesentlich kürzere Anreise am Samstag morgen anzutreten.
Da wir bereits für den berühmten „First Look“ gebucht waren und von Jena aus auch noch gute eineinhalb Stunden Fahrtweg hatten, machten wir uns schon frühzeitig aus den Federn. Man weiß ja nie. Gerade im September. Und siehe da, ein kurzer Blick aus dem Fenster und da waren sie: Regentropfen. Überall! Tausende. Hunderttausende, Abertausende – ach, MILLIONEN! „Verflixt“ (oder so), dachte ich. „Das wird schon“, höre ich Matthias sagen und checke gleichzeitig den Wetterbericht und den Kaffeepegel in meiner Tasse. Doch es sah nicht gut aus. Auch für den Harz waren dicke Wolken mit viel Wasserstand angesagt. „Schlechtes Wetter gibt es nicht – nur falsche Kleidung!“, murmelte ich und wir steigen ins Auto. Unsere Jacken hatten irgendwie den Anschluß verpasst, keinen Fahrschein gelöst oder sie lümmelten noch vorm Fernseher rum. Wie auch immer, sie waren nicht an Bord, wie wir später noch feststellen sollten.

Gute 150 Kilometer später waren wir in Bleicherode am Haus von Franziskas’ Eltern angekommen und ein freudestrahlender und vom Wetter unbeeindruckter Stephan begrüßte uns.
Die beiden Exil-Münchner hatten sich ihre alte Heimat für den “First Look” ausgesucht, die Trau- und Feierlocation aber sollte das Waldhotel Kalkhütte  in Urbach sein.
Nach den Bildern vom ersten Aufeinandertreffen von Braut & Bräutigam, machten wir uns auf den Weg Richtung Kalkhütte.
An dieser Stelle sei kurz nochmal die hervorragende und vor allem rechtzeitige Planung positiv erwähnt. Franziska & Stephan hatten bereits am Vortag den standesamtlichen Teil absolviert und heute stand quasi der emotionale Teil in Form einer freien Trauung an.
​Nach den Bildern vom “First Look”, hatten wir nun sogar das Paarshooting noch vor der freien Trauung auf der Agenda. Ungewohnt, aber keineswegs unklug, denn so konnten die Beiden auch nach der Zeremonie ganz für ihre Gäste da sein.
Im Vorgespräch hatten wir uns ausgemalt, wie schön wir dann im Kalksteinbruch stehen werden und bei bestem Licht und schönstem Septemberwetter die Paarfotos machen. Aber erstens kommt es anders und zweitens wird es regnen. So mussten wir umdisponieren und sperrten kurzerhand den Bahnhof in Bleicherode großräumig für ein Fotoshooting ab. Ich glaube so muss es gewesen sein. Jedenfalls hatten wir dort Schutz vorm Regen und tolle Kulissen für traumhafte Bilder. Von dort aus ging es dann aber ohne weitere Umwege zum Waldhotel Kalkhütte.
Moment – stimmt nicht ganz. Eine Überraschung von Stephans Kumpels gab es noch. Sein Faible für ältere Mercedes Benz sollte an diesem Tag nochmal besonders bedient werden und so fanden wir uns wenige Minuten später auf einem Waldweg in der Nähe des Steinbruchs wieder, um noch ein paar Aufnahmen vom Bräutigam samt Stern zu machen.
Hier möchte ich kurz nochmal auf unsere Jacken verweisen, welche wir im mittlerweile strömenden Regen gut gebrauchen hätten können. Aber hey, wie sang Max Herre noch gleich? „Nass bis auf die Haut, so standen sie da, A-ha-ha-haa“ oder so. Zum Glück hatten wir noch etwas Zeit bis zur Trauung und konnten uns in der Hochzeitssuite noch kreativ betätigen während wir trockneten.
Kurze Zeit später war es aber soweit. Die Anspannung und Aufregung des Brautpaares stieg und auch der Underberg half nicht wirklich den Puls zu beruhigen.
Dank eines großen weißen Zeltes konnte die für draußen geplante Trauung auch draußen stattfinden und die Gäste versammelten sich nach und nach im Zelt.
In einer wunderschönen und, nicht zuletzt durch die herzzerreißenden Eheversprechen, auch sehr emotionalen Zeremonie, gaben sich Franziska & Stephan noch einmal das „Ja-Wort“, tauschten Ringe, Küsse und auch Tränen. Das fand sogar der September so toll, dass er seine Tränen gleich für sich behielt und den Regen einstellte.

Puuh… wie sagt man so schön? Der Rest ist Geschichte.

Bevor das Brautpaar die Hochzeitstorte ordnungsgemäß zerteilte, übten sie das Prozedere nochmal an einem Baumstamm.

Mit Kaffee, Kuchen und allerlei leckeren Häppchen eröffneten die Beiden dann die Feierlichkeiten ihres großen Tages und nach dem Abendessen wurde selbstverständlich das Tanzbein geschwungen und die Bar überfallen. Ein weiteres Überraschungshighlight in Form eines gefühlt zehn minütigen Feuerwerkes setzte dann den fotografischen Schlusspunkt des Tages und wir machten uns auf den Heimweg Richtung Jena, während die Hochzeitsgesellschaft noch bis in die berühmten Puppen feierte.

Auch hier nochmal tausend Dank an Franziska & Stephan.
Wir hatten wirklich außergewöhnlich viel Spaß mit euch!

Eine kleine Auswahl an Bildern gibt es wie immer hier.
Viel Spaß damit.



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